es ging nicht um Wert oder Preissteigerung.
es geht auch hauptsächlich um das Buch Cryptoeconomics und es geht um die Frage ob Full-Nodes, die keine Transfers tätigen sondern nur vor sich her validieren, also ein Hodler, ob diese auf das Sicherheitskonto Bitcoins einzahlen. Dazu hab ich einen neuen Post geschrieben.
Peter Todd oder Shinobi haben darüber auch schon geschrieben und referiert.
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Replies (1)
Das Buch hat zur deiner These auch einen Abschnitt. Ich lasse ihn mal übersetzen:
Hier ist die deutsche Übersetzung des Abschnitts **„Lunar Fallacy“**:
Aber als Spendler ist mir NumberGoUp nicht so wichtig. Ich brauche die abgesicherten Peer-2-Peer Eigenschaften Bitcoins für mich persönlich.
Sind alles nur Gedanken und keine Wertungen. Ich lese alles gespannt zu und das bringt viel.
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## **Lunar‑Irrtum**
Es gibt eine Theorie, dass das Horten von Bitcoin einen **dauerhaften Gewinn garantiert**.
Diese Theorie stützt sich auf die folgenden wirtschaftlichen Gesetze:
- **Eine Währung ist besser als zwei** (*Metcalfe’s Law¹*)
- **Besseres Geld verdrängt schlechteres Geld** (*Thiers’ Law/Gresham's Law*)
- **Bei festem Angebot steigt der Preis mit der Nachfrage** (*Gesetz von Angebot und Nachfrage³*)
- **Ein potenzielles Nachfragewachstum ist unbegrenzt**, da Handel ein **positives‑Summen‑Spiel** ist
Horten ist rein spekulativ, und alle Erträge daraus stellen **Gewinne oder Verluste** dar.
Das Geld wird **nicht verliehen**, um Zinsen zu erzielen, und ist daher **stets verfügbar für den Tausch** – ein Vorteil, der den entgangenen Zins ausgleicht.
Eine **Folgerung** dieser Theorie lautet, dass **keine Investition in Produktion** erforderlich sei, um daraus Profit zu ziehen.
Doch Kapital ist für jede Produktion notwendig.
Kreditgeber (Investoren) erhalten Zinsen **als Ausgleich für den Zeitraum**, in dem sie auf ihr Kapital verzichten.
Produktion ist die Quelle des Handels, und daher ergibt sich alle wirtschaftliche Aktivität aus **Investitionen**.
Ein Hodler (eine gehortete Geldmenge) ist dadurch definiert, dass er **nicht in der Produktion verwendet** wird.
Wenn jedoch **alle Menschen ihr Kapital horten**, gäbe es **nichts zu handeln** – und somit **keine Nachfrage nach Geld**.
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### **Schlussfolgerung**
Es scheint, dass die Theorie **irrational** ist – was die Idee stützt, dass Bitcoin tatsächlich so etwas wie **„magisches Internet‑Geld“** ist.
Wenn eine Theorie zu einem **Widerspruch** führt, ist sie **fehlerhaft**.
Eine **Marktwährung mit fester Geldmenge** kann nur aus zwei Gründen an **Kaufkraft gewinnen**:
1. **Wirtschaftswachstum** – es entsteht eine höhere Nachfrage nach Verwendung des Geldes als Tauschmittel
2. **Monetarisierung** – Menschen verlagern ihre Nachfrage von einer anderen Währung hin zu dieser
Doch Wirtschaftswachstum ist zwingend das **Ergebnis von Investitionen**.
Wachstum ist notwendigerweise **geringer als die Kapitalrendite (Zins)**, und vollständiges Horten ist **keine Investition**.
Auch die **Monetarisierung hat ihre Grenze**.
Schließlich verkennt die Theorie auch die **Stabilitätseigenschaft** von Bitcoin.
Aus diesen Gründen ist die Theorie **ungültig**.