Moin zusammen,
Zu eurer Debatte über Hardfork und Softfork. Hier die gewünschte einfache Erklärung zur Unterscheidung.
Eine Softfork verbietet Dinge, die vorher erlaubt waren, und eine Hardfork erlaubt Dinge, die vorher verboten waren.
Begründung:
Bei einer Softfork ignorieren alte Nodes die neuen Regeln. Sie sehen keine Verstöße und akzeptieren die Blöcke → abwärtskompatibel.
Bei einer Hardfork enthalten neue Blöcke Elemente, die alte Nodes als ungültig betrachten (z. B. größere Blockgröße). Sie verstoßen gegen ihre bisherigen Regeln → nicht kompatibel, Chain-Split/Fork möglich.
Beispiele:
SegWit (Softfork): Signaturdaten wurden ausgelagert, der Hauptteil des Blocks bleibt ≤ 1 MB. Alte Nodes akzeptieren diese Blöcke weiterhin.
Taproot (Softfork): Neue Bedingungen für Skripte und Signaturen. Alte Nodes verstehen Taproot-Transaktionen nicht vollständig, behandeln sie aber als „AnyoneCanSpend“ und leiten sie weiter, solange keine offensichtlichen Regelverletzungen vorliegen.
Bitcoin Cash (Hardfork): Erhöhung der Blockgröße über 1 MB. Alte Nodes lehnen diese Blöcke ab → Ketten-Split.
Fun Fact:
Vor der Aktivierung von Taproot (Nov. 2021) wären UTXOs an Taproot-Adressen theoretisch von jedem ausgebbar gewesen, da die neuen Regeln noch nicht aktiv waren. Praktisch kam das nicht vor, weil Wallets solche Adressen nicht erzeugten.
Schönen Gruß aus Hamburch, Axel
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