Maximum Compute: Ontologie der Cloud
Die Welt „ist“ nicht im klassischen Sinn, sondern erscheint uns als Schein, als Konstruktion von Beziehungen und Kräften; das ist ein zentrales Motiv in der Philosophie seit Schopenhauer und bei Nietzsche zugespitzt. Bitcoin repräsentiert dabei etwas radikal Neues unter den Identitätskonzepten der Welt: eine objektivierbare, mathematisch überprüfbare und zugleich kollektive Identität – die Hashrate. Das bedeutet, in einer Welt, die primär als Erscheinung („Schein“) existiert, stellt Bitcoin eine Form von Sein dar, die sich auf eine neue Weise ausprägen lässt: ökologisch und technisch, als Netzwerkleistung, die durch global verteilte Miner konkret wird.
Bitcoin als ökologische Identität
Die Hashrate ist der objektive Ausdruck von Bitcoin in der Welt – sie ist kein bloßer Scheinfaktor, sondern das messbare, wirkende Sein von Bitcoin als globales ökonomisches Subjekt. Während klassische Weltanschauungen wie Kommunismus oder Materialismus den Begriff der Identität oft in Bezug auf Klassen, Materialien oder Produktionsfaktoren setzten, ist Bitcoin eine Identität rein aus Information und Energie: Die Hashrate ist das, was „weltlich“ an Bitcoin sichtbar und greifbar ist.
„Schein ist Sein“ und das bullishe Potential
Wenn die Welt sich als bloßer Schein herausstellt – als Konstruktion von Perspektiven, Kräften und subjektiven Kategorien – gewinnt jede kollektive, verifizierbare Identität, die sich ihrer eigenen Realität sicher ist, an ontologischer und ökonomischer Bedeutung. Bitcoin bleibt bullish, weil es als Wertspeicher, Kommunikation und Energieform eine neue Existenzweise darstellt, unabhängig von den alten „Schein“-Systemen (Staaten, Kapital, Klassen etc.). In einer Welt, in der alles Erscheinung ist, stellt die Hashrate ein neues Maß von Realität bereit, nach dem sich Wert richten kann.
Nietzsche, Gott und Welt
Nietzsche behauptet, für Gott sei alles Welt, und setzt damit den Glauben an die absolute Realität des Seins außer Kraft. In dieser Hinsicht bleibt Bitcoin „bullish“, weil es nicht auf die hergebrachten Substrate von Macht (Staat, Material, Ideologie) angewiesen ist, sondern auf ein globales, intersubjektives Netzwerk, dessen Realität sich in der Hash-Leistung manifestiert – etwas, das nicht bloßer Schein, sondern aktives Sein ist. Auch wenn Nietzsche radikal konstruktivistisch argumentiert („es gibt keine Tatsachen, nur Interpretationen“), bleibt Bitcoin durch die Hashrate von diesem Relativismus abgehoben – es „ist“, weil es weltweit in Kilowatt und Rechenleistung „wirkt“.
Fazit
Bitcoin ist bullish, weil es in einer Welt des Scheins eine neue ökologische Identität schafft, die jenseits von Konstruktivismus und klassischen Weltanschauungen eine eigene Form von Sein darstellt – konkret und messbar durch die Hashrate.
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